Ausstellung Galerie Emmanuel Walderdorff Galerie
"Es gibt keine Grenzen der differentiellen Verweisung einer Spur auf die andere. Und diese Verweise bleiben nie stehen." Jacques Derrida
Die Emmanuel Walderdorff Galerie eröffnet ihre neuen Räume in der Jülicherstr. 27, 50674 Köln am Freitag, den 14. September 2007 mit neuen Zeichnungen von Christoph Preussmann.
Christoph Preussmann ist 2005 von Köln nach Sydney (Australien) gezogen, wo er seitdem lebt und arbeitet. Er wird am Eröffnungsabend jedoch anwesend sein.
Preussmanns neue Arbeiten bewegen sich nach wie vor zwischen den Medien Zeichnung, Malerei und Fotografie. Selbst bei genauer Betrachtung ist seine verwendete Technik nicht wirklich verifizierbar und lässt den Betrachter daher im Ungewissen, obwohl die Motive sich im Gegenständlichen bewegen. Betrachten wir sein Gesamtwerk tauchen immer wieder ähnliche Motive auf: Landschaften, Portraits, Körperteile und menschliche Figuren. Abgeleitet von vorgefundenen Bildern lässt Preussmann durch seinen langsamen Arbeitsprozess mit dem Farbstift völlig neue Bildtypen entstehen. Das dargestellte Bild gewinnt seine Eigenständigkeit jedoch nicht nur durch diesen transformellen Prozess, sondern auch durch bewusst eingesetzte Chiffrierungen. Lichtbrechungen, Verformungen und Veränderungen von Farben, die im Ausgangsmaterial bezeichnend sind führen zu ganz neuen eigenständigen „differentiellen Verweisungen“ wie im Titel der Ausstellung beschrieben.
„Differentielle Verweisung“ ist für Christoph Preussmann eine Suche im Vorhandenen oder um mit Derrida zu sprechen so ist es eine Art "Spurensuche" ein Spiel im Kontext dessen "was schon da ist" sei es Text oder Bild.
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