Ausstellung Museum Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Das Verhältnis von Öffentlichem und Privatem, von Fiktion und Realität, von Künstler und Betrachter steht im Zentrum des künstlerischen Ansatzes der britischen Künstlerin Gillian Wearing (geb. 1963 in Birmingham, lebt in London). Die Gewinnerin des Turner Prize 1997 nutzt in ihren Projekten,
Videos, Fotografien, Skulpturen, Filmen und Installationen Darstellungskonventionen des Dokumentarischen und des Porträts, um die Kluft zwischen unserer nach außen gerichteten Fassade und dem nach innen weisenden subjektiven Bewusstsein auszuloten. »Wir alle spielen Theater«, der deutsche Titel eines Klassikers der Rollensoziologie (Erving Goffman) markiert — vor
dem Hintergrund von Reality TV und Web 2.0 — eine einzigartige, herausragende Position der Gegenwartskunst. Wearings komplexes, seit 1992
entstehendes Werk wird mit dieser großen Einzelausstellung erstmals im deutschsprachigen Raum vorgestellt wird.
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