Ausstellung Museum Museum Franz Gertsch
Franz Gertsch. Momentaufnahme
Anlässlich des Jubiläumsjahres zu seinem zehnjährigen Bestehen zeigt das Museum Franz Gertsch eine umfassende Ausstellung mit Gemälden und Holzschnitten von Franz Gertsch aus den Jahren 1983 bis 2012. Den Höhe-punkt dieser Schau bildet das neueste Gemälde des Künstlers, Maria aus der Trilogie Guadeloupe (ab 2012).
Im vergangenen Herbst wurde das malerische und druckgrafische Frühwerk des Künstlers präsentiert, in der aktuellen Ausstellung geht es nun darum, den reifen Künstler ab den frühen Achtziger Jahren zu zeigen. Neben den „Publikumslieblingen“ Johanna I (1983/84) und Silvia I (1998) werden Gräser I–IV (1995–99) ausgestellt.
In den Jahren 1987 bis 1995 gab Gertsch die Malerei für einige Jahre auf, nahm den Holzschnitt wieder auf und entwickelte eine eigene Technik. Eine Auswahl der grossformatigen Holzschnitte des Künstlers aus den Jahren 1987 bis 2007 wird die Gemälde begleiten und ergänzen. Es handelt sich dabei um Landschaften und Frauenporträts. Ein Ausstellungsraum gewährt Rückblicke in die Gruppe der frühen Holzschnitte.
Die Bandbreite dieses Überblicks des Schaffens der letzten dreissig Jahre wird selbstverständlich vom 2007 begonnenen und 2011 fertig gestellten Zyklus der Vier Jahreszeiten gekrönt, der als Hauptwerk im späten Schaffen von Franz Gertsch betrachtet werden kann.
Unermüdlich im Schaffensdrang, hat sich Franz Gertsch nach der Vollendung des Frühlings einem weiteren zyklischen Werk zugewandt. Das Museum Franz Gertsch freut sich, sein neues Gemälde erstmals zu präsentieren: Bei Maria (Guadeloupe) (2012) handelt es sich um das mittlere Gemälde eines dreiteiligen Werks, das sich unter den Stichworten „Werden – Sein – Verge-hen“ mit dem Lebenszyklus auseinandersetzt. Das monumentale Aktbildnis der Maria, das nach einer auf Guadeloupe entstandenen Fotografie ausge-führt wurde, steht hierbei mit seiner überlebensgrossen Sinnlichkeit für das „Sein“. Die beiden flankierenden Gemälde werden nach ihrer Fertigstellung ebenfalls im Museum Franz Gertsch enthüllt.
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