Ausstellung Galerie Egbert Baqué Contemporary
Datum: 16.11.2013 - 22.02.2014
Künstler: Abetz & Drescher, Emilie Arfeuil, Winston Chmielinski,
Rainer Fetting, Giuseppe Gonella, Ivar Kaasik, Ralf
König, Evgenij Kozlov, Slava Mogutin, Wolfgang
Neumann, Tim Plamper, Joachim Seinfeld, Snapple,
Franziska Strauss, Bettina van Haaren, Lena Lapschina
Veranstalter & Ort:
Galerie Egbert Baqué Contemporary
10719 Berlin
Fasanenstraße 37
Unsere Ausstellung Take A Walk On The Wild Side – To
Russia with Love. And to Lou Reed wird zum zweiten
Mal verlängert und ist noch bis zum 22. Februar 2014
zu sehen. Mit Beginn des neuen Jahres hat nicht nur
das Publikumsinteresse deutlich zugenommen – die in
dieser Schau angesprochenen Themenbereiche sind
nach wie vor hochaktuell. Abgesehen davon, dass die
Olympischen Winterspiele in Sotschi noch vor uns
liegen: Das Coming-out des ehemaligen Fußball-
Nationalspielers Thomas Hitzlsperger oder auch Guido
Westerwelles Interview im stern sorgten tagelang für
Schlagzeilen und trugen erheblich zu einer längst
fälligen Belebung der öffentlichen Diskussion bei. Die
Menschenrechts-Situation in Russland ist, trotz der
Freilassung Mikhail Chodorkowskis und der Pussy Riot-
Aktivistinnen Maria Aljochina und Nadeschda
Tolokonnikowa, unverändert besorgniserregend, und
jüngste Äußerungen des Präsidenten Putin zu
Homosexuellen sind alles andere als geeignet,
Hoffnung auf eine Verbesserung oder gar Einsicht
aufkeimen zu lassen.
Take A Walk On The Wild Side soll – im Hinblick auf die
Häufung homophober und rassistischer Angriffe nicht
nur in Russland – ein Zeichen setzen: gegen politische
Bevormundung, Zensur und die Unterdrückung
künstlerischer Arbeit, gegen Homophobie und
Rassismus. Eine Politkunstschau ist diese Ausstellung
allerdings nicht. Es geht dem Galeristen/Kurator um
existentielle Entscheidungen von Menschen, die einen
'walk on the wild side' riskieren und damit ihr Leben
einer gesellschaftlichen Ächtung aussetzen, als
Außenseiter gebrandmarkt werden oder es gar aufs
Spiel setzen.
Die eingeladenen Künstler haben wir um Arbeiten
gebeten, die um Sex, Liebe, Androgynie, um Eros und
Tod, Grenzüberschreitung und Sprengung von
Konventionen, um Rausch und Ekstase, das
Dionysische, um den menschlichen Körper und
Nacktheit oder um den Anderen/die Andere im Ich
kreisen.
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