Ausstellung Institution me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht
14.11.2016, 19 Uhr: Thomas Scheibitz und Max Dax – über Abstraktion und Musik
Im Rahmen der Ausstellung „My Abstract World“ spricht der Kunst- und Musikpublizist Max Dax mit dem Künstler Thomas Scheibitz über Abstraktion und die enge Verknüpfung von Musik und Kunst.
Abstraktion ist eine Sache, die verwandt ist mit dem Sehen in der übrigen Welt, aber nicht vergleichbar. Es ist ein paralleles Sehen, ein Sehen ohne Vorbild. Dabei arbeitet Thomas Scheibitz an der Rückkehr des Gegenstandes in die Technik der Abstraktion. Stets bleibt der Verdacht auf Realität. Seine Bilder sind nicht Nachahmungen von Wirklichkeit, sie sind Nachfolgen von bereits existierenden Bildern. Erinnerung, Instinkt, das Auge und die Anschauung spielen in diesem Prozess des Abstrahierens eine große Rolle. Inhaltliche Radikalität ist immer auch eine Frage der Form. Beim Malen hört Thomas Scheibitz auch Musik. Über den Song „Shit Storm“ von den Melvins sagt Scheibitz: „Ich covere die Realität, ebenso wie die Melvins beispielsweise einen Song von Pink Floyd covern und ihn bis zur Unkenntlichkeit abstrahieren, in eine neue, radikale Form bringen.“
Max Dax hat zu ausgewählten Bildern Songs zusammengestellt, die als Soundtrack der Ausstellung »My Abstract World« zu verstehen sind. Er suchte den Kontakt mit den Künstlern und fragte sie, ob es direkte persönliche Bezüge zwischen der Musik und der Malerei gibt. In anderen Fällen folgte er assoziativen Brücken zwischen Bildern und Musik. Dabei herausgekommen sind 14 Songs, die über die kostenfreie „me Collectors Room“-App zu hören sind.
Eintritt
Regulär: 7 €
Ermäßigt: frei
Anmeldung unter
info@me-berlin.com
Abb.:
My Abstract World, Installationsansicht, 2016 © me Collectors Room, Photo Bernd Borchardt
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