Ausstellung Institution Paul Ege Art Collection
Datum: 12.02.2017 - 30.04.2017
Künstler: Max Cole, Anna Leonie, Richard Long, Agnes Martin, Vera Mayer, Michael Rouillard, Natalia Stachon, Sam Szembek, Freya Richter, Winston Roeth, Adrian Schiess, Michel Verjux und Dieter Villinger
Veranstalter & Ort:
Institution Paul Ege Art Collection
79108 Freiburg
Robert-Bunsen-Str. 5
Die erste Ausstellung im Jahr 2017 lenkt den Blick auf die Bestände der Ege Kunst- und Kulturstiftung,
die seit 2004 ausschnitthaft und in wechselnden Zusammenhängen im Kunstraum Alexander
Bürkle gezeigt werden. Die bis Ende April präsentierten Werke verweisen sowohl auf die ursprüngliche
Ausrichtung der Sammlung als auch die Tendenzen ihrer Weiterentwicklung. Nach einigen Gruppenausstellungen,
die den Fokus bewusst auf den Dialog mit jüngeren künstlerischen Positionen der
internationalen Gegenwartskunst gelenkt haben, die noch nicht Teil der Sammlung sind, wird im
Rahmen der Ausstellung Blickwechsel wieder einmal Bilanz gezogen. Es werden sowohl Werke prä-
sentiert, die zu den elementaren Beständen der Sammlung gehören als auch solche, die in den letzten
12 Jahren neu hinzugekommen sind. Die ausgewählten künstlerischen Positionen, die im Zentrum der
Ausstellung Blickwechsel präsentiert werden, stehen sinnbildlich für die aktuell im Kunstraum Alexander
Bürkle geführten Diskurse über die Möglichkeiten von Bildern, die sich nicht länger einer abbildenden
Tradition verpflichtet sehen. Die ausgestellten Werke zeigen eine Auseinandersetzung mit
grundsätzlichen Fragestellungen, wie: Was verstehen wir heute unter einem (Kunst-) Bild? Wie unmissverständlich
muss es ein? Wie nehmen wir diese Bilder wahr und was bedeuten sie uns? Das
Sammlungskonzept, so zeigt sich eindrücklich in dieser Ausstellung, spiegelt sich inzwischen in einem
gattungsübergreifenden Diskurs und berücksichtigt neben Malerei, Plastik und Zeichnung auch Video-
und Lichtkunstarbeiten sowie raumgreifende Installationen.
In der Gegenüberstellung und im Dialog der ausgewählten Werke zeigen sich unterschiedlichste Ansätze,
künstlerische Ausdrucksformen und Reflektionen, beispielsweise über Linien, die mehr sind als
bloße Umrisslinien, Malerei, die sich (immateriell) im Raum ereignet und Skulptur, die sich über neuartigen
Materialwerte definiert. Materialimmanente Qualitäten des Lichts, der Farbe, des Bildträgers
werden ebenso herausgestellt wie ein Konsens formuliert wird, über die Unmöglichkeit unsere Umwelt
statisch in ein Bild zu fassen. So fordert uns die Ausstellung Blickwechsel auf, den Blick zu ver-
ändern: auf die Sammlung, auf die Bilder, auf den Raum, auf unsere Wahrnehmung und auf die Zusammenhänge.
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