Ausstellung Institution Pasinger Fabrik GmbH, Kultur- und Bürgerzentrum der Stadt München
Fünfzig Jahre Humor und Komische Kunst nach Art von Meisi und Helmut Grill.
Das Münchner Paar führte zunächst das Kuriositätengeschäft "Etcetera" mit seinen Bavarica-Erfindungen wie 1qm Freistaat Bayern oder den „Orden Für nix und wieder nix“. Zu dieser Zeit war die "Galerie der Zeichner" von Helmut Grill bereits gegründet (1975). Das Programm war: satirische Zeichner – Humor und Komische Kunst. Es wurden die großen Meister dieser Kunstgattung präsentiert, z.B. Tomi Ungerer, Janosch, Gerhard Haderer u.a. Im Gefolge dieser Großmeister, die ausnahmslos durch viele Veröffentlichungen und Bücher weltberühmt wurden, kam es bei Etcetera zu Buchproduktionen mit Künstlern und bedeutenden Literaten und später zu künstlerischen Porzellan-Erzeugnissen wie etwa Janoschs "Alternative Weihnachtsmotive“. 204 wurde Etcetera geschlossen und 2012 wurde der Ausstellungsbetrieb der Galerie der Zeichner eingestellt.
In all diesen Jahren wuchs die Idee, ein Museum mit allen bedeutenden Künstlern von Spitzweg bis Loriot, die in München gewirkt hatten, anzustoßen. Dazu gehören natürlich auch alle satirischen Künstler unserer Zeit. 2010 wurde deshalb mit Gerhard Polt als Co-Inspirator der Förderverein „Komische Pinakothek“ gegründet, der 2017 seinen Namen in "Forum Humor und Komische Kunst" änderte. Eine Heimat für das Museum soll in der ehemaligen Viehbank im Münchner Schlachthof-Viertel verwirklicht werden – ein grandioses Ziel nach einem halben Jahrhundert Einsatz für Kunst und Humor.
Die aktuelle Ausstellung mit einer bedeutenden Auswahl an Werken aus der Sammlung von Meisi und Helmut Grill gibt einen Vorgeschmack darauf, zudem lebt in der Pasinger Fabrik das "Etcetera" wieder auf mit einer kuriosen Schau von Objekten aus den verbliebenen Beständen der Grills.
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