Ausstellung Galerie in focus Galerie
Datum: 04.05.2019 - 04.07.2019
Künstler: Sabine Weiss
Veranstalter & Ort:
Galerie in focus Galerie
50996 Koeln
Hauptstr.114
Eröffnung Samstag, den 4. Mai 19:00 – 21:30 Uhr
Ausstellung bis 04. Juli 2019
Öffnungszeiten: Di. - Fr. 16 – 19 Uhr, Sa. 11 – 15 Uhr
während der Internationalen Photoszene Köln:
Fr. 10. Mai 16 – 21 Uhr, Sa. 11. Mai und So. 12. Mai 11 - 18 Uhr
Geführte Tour mit:
- Sabine Weiss + Buchsignierung
Sa. 11. Mai 15 - 17.30 Uhr
- Galerist Burkhard Arnold
So. 12. Mai 14 und – 16 Uhr
Die großartige französische Fotografin Sabine Weiss gilt als die Grande Dame der humanistischen Fotografie und hat in über sieben Jahrzehnten ein Lebenswerk zusammengetragen, in dessen Mittelpunkt Fotografien aus Paris stehen. Dort lebt sie seit 1946.
"Als geübte Porträtistin hat sie nicht nur zeitlose Charakterstudien von Prominenten geschaffen, sondern sie hat auch immer wieder Menschen auf der Straße in zufällig gesehenen Situationen fotografiert. Sie ist eine brillante Geschichtenerzählerin, ihre Aufnahmen leben von einer genauen Beobachtungsgabe und vielschichtigen atmosphärischen Schilderung des Alltagslebens. Durch das feine Sensorium der Fotografin öffnet sich der Blick auf die kleinen Dinge des Lebens, Weiss zeigt den Alltag, die Arbeit, aber auch die Freizeit der fotografierten Personen.
Bereits 1956 stellte Robert d´Hooghe die Fotografin in der LFI als „Meister der Leica“ vor: „Und schon begann Paris wieder seine alte Faszination auf die Jugend der Welt auszuüben. Unter denen, die sich in Paris trafen, war auch ein junges Mädchen aus der Schweiz. Sie war gerade zwanzig Jahre alt, hatte eine solide Lehre in einem Schweizer Fotografenatelier hinter sich und das Leben vor sich. Bald kannte man ‚Sabine‘ in den Kreisen der jungen Dichter, Maler und Musiker zwischen Montparnasse, St. Germain-des-Près und Montmartre, die damit beschäftigt waren, in endlosen Debatten die morsche Welt aus den Angeln zu heben und neu zusammenzusetzen. Wenn sie sich in die Diskussion mischte, vergaß sie nie zu betonen, dass sie Fotografin sei, und nicht „Künstlerin“. Aber sie war keineswegs schüchtern. Sie fand, dass ihre Freunde zwar ausgezeichnete Kunsttheorien entwickelten, aber nicht verstünden zu sehen. Unter „sehen“ verstand sie bewegt zu werden von den visuell erfassbaren Eindrücken der Umwelt und von den Zusammenhängen, die sich darin andeuten."
Der Text beschreibt bis heute sehr eindrücklich die Fähigkeit des fotografischen Sehens von Sabine Weiss. Denn das ist in der Tat außergewöhnlich präzise und hat ein Zeitgefühl konserviert, das bis heute prägend wirkt.“ (Ulrich Rüter in lfi-online.de 16.04.2018)
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