Ausstellung Galerie Galerie Gisela Clement
Eröffnung / Opening
28.4.2022, 18 Uhr
Einführung / Introduction
Prof. Dr. Claudia Jarzebowski, Bonn Center for Dependency and Slavery Studies
Eine fotografische Auseinandersetzung mit Identität, Geschlecht und Rassismus wird einer komplexen Neuinterpretation unterzogen.
Welche Rolle spielt die Hautfarbe und wie beeinflusst sie immer noch unsere Gefühle und Wahrnehmungen, wenn wir Entscheidungen in zwischenmenschlichen Beziehungen treffen?
Wie haben sich die politischen Maßnahmen innerhalb des Systems auf die Farbidentität gestützt, die eine zentrale Rolle bei der ethnischen und rassischen Unterdrückung und Segregation durch Diskurse über Werte, Geschmack, Kultur, Methodik und den Einsatz von Farbe spielt?
Da die Jugend durch soziale Medien und das Metaverse spielerisch geprägt ist, verschwimmen die Grenzen von Geschlecht und Identität zunehmend. Die Gesellschaft definiert Farbidentität immer noch durch Schwarz und Weiß und Beige.
Als schwarze Frau, die ihr ganzes Leben lang als Model und Mode-Influencerin in der Modebranche gearbeitet hat, wird Michelle Elie täglich mit Fragen zu Alter, Körper- und Hautfarbe sowie mit Normen und Stereotypen konfrontiert.
Eine fotografische Untersuchung hält ihr den Spiegel vor, um die Wahrheit zu entschlüsseln, und erzählt eine Geschichte über Widerstandsfähigkeit, die auf gegenseitiger Beurteilung und dem Finden eines neuen Weges zum Brechen etablierter Normen beruht.
In Momenten, in denen so viele Menschen die Ungleichheit und Ungerechtigkeit der herrschenden Systeme spüren, geht es um eine starke Überzeugung, wer man ist und womit man sich identifiziert. Ohne Diskriminierung oder Ausgrenzung. Wer hat Angst vor Schwarz, Weiß und Beige?
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