DIE ZWANGSARBEIT VON ZOFIA UND ROLLAND Kupferstich-Collagen von Heribert Bücking  Ausstellung Berlin

Ausstellung Museum Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

Datum: 20.01.2023 - 21.05.2023

Künstler: Heribert Bücking

Veranstalter & Ort:
Museum Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
12439 Berlin
Britzer Straße 5

Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Zwangsarbeit beginnt durch einen Zufall. Ein lang jähriger Freund übergibt Heribert Bücking Dokumente seiner Eltern über ihre Zwangsarbeit in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges: Zofia Pytkowska wurde aus Polen, Rolland Mazaud aus Frankreich nach Berlin verschleppt. Die beiden – damals 21-jährigen – lernen sich bei der Fabrikarbeit kennen und lieben. Nach Kriegsende heiraten sie und ziehen nach Paris.

Heribert Bücking setzt in seinen Kupferstich-Collagen alltägliche Gegenstände aus der Büro- und Arbeitswelt mit den Zeugnissen der Zwangsarbeit in ein Spannungsverhältnis, das neue Sichtweisen eröffnet. Ein Locher, ein Aktenordner, ein Arbeitshandschuh und andere scheinbar harmlose Dinge werden so in den Kontext der NS-Zwangsarbeit gesetzt.

Heribert Bücking
Der Künstler, geb. 1940, arbeitet in Berlin und ist einer der Wenigen in Deutschland, die das Kupferstechen noch meisterhaft beherrschen. Seine Arbeiten waren bislang in zahlreichen Einzelausstellungen zu sehen. Erstmals setzt sich Heribert Bücking mit dem Thema NS-Zwangsarbeit auseinander.
Ads