Im frühen 20. Jahrhundert (1910 - 1930) war das Möbeldesign und die Innendekoration in Europa vornehmend vom französischen Art Deco und später vom deutschen Bauhaus bestimmt. Fast vergessen ist, daß Berlin vor und während der Bauhaus Zeit als wichtiges europäisches Zentrum für Innenarchitektur und Design galt. Protagonisten wie Leo Nachtlicht, Oskar Kaufmann, Bruno Paul, Fritz August Breuhaus de Groot, Eduard Pfeiffer, Emil Fahrenkamp und Lajos Kozma prägten mit ihren Möbeln, Dekotrends und Inneinrichtung diese Zeit.
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Mit einem neuen Buchprojekt möchte der Initiator und Galerist der Lampedo Gallery, Markus Winter, die Architekten und Designer und deren Werke jener Zeit, in die Erinnerung zurückholen. "Berlin Deko - Central European Furniture from 1910 to 1930" gibt einen Überlick zu Möbeldesign und Interior Design des frühen 20. Jahrhunderts.
Der Galerist beschäftigt sich schon lange mit dieser Epoche, deren Objekte von Futurismus, dem Art Deco, Kubismus bis Expressionismus beeinflusst sind. 2015 organisierte er zusammen mit Brian Kish die Ausstellung "Berlin Deko: German furniture 1910–1930". 2017 waren Möbelobjekte aus der eigenen Sammlung in der Ausstellung "Deutschland gegen Frankreich" des Bröhan-Museum in Berlin zu sehen.
Berlin Deko möchte das lange übersehene Erbe Berlins als Dreh- und Angelpunkt mitteleuropäischen Möbel- und Innendesigns, das internationale Künstler anzieht, beschreiben und wiederbeleben.
Markus Winter, Lampedo Gallery
Nun soll all das Wissen in ein vielversprechendes Buch gepackt werden. Dazu hat Markus Winter eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, auf die wir hier gerne hinweisen. Die Kampagne läuft auf der Plattform von Kickstarter:
"Berlin Deko - Central European Furniture from 1910 to 1930"
Die Kampagne endet am Montag den 15.April 2024.
Es ist also Eile geboten. Wer sich an der Crowdfunding-Kampagne unterstützt nicht nur das Projekt, sondern kann je nach Höhe der Summe die man beiträgt, von unterschiedlichsten Prämien profitieren.
Fotos: Don Freeman, Markus Winter, Lampedo Gallery