Vera Molnár ist eine bedeutende ungarisch-französische Künstlerin, die am 5. Januar 1924 in Budapest, Ungarn, geboren wurde. Sie gilt als Pionierin der Computerkunst und der konstruktiv-konkreten Kunst.
Molnár studierte Kunstgeschichte und Ästhetik in Budapest, bevor sie 1947 nach Paris zog, um ihre künstlerische Karriere zu verfolgen. Dort fand sie bald Interesse an mathematischen und algorithmischen Konzepten und begann, diese in ihre künstlerische Arbeit einzubringen.
In den 1960er Jahren war Molnar eine der ersten Künstlerinnen, die Computer zur Erstellung von Kunstwerken verwendete. Sie schrieb Programme und Algorithmen, um komplexe geometrische Muster und abstrakte Kompositionen zu erzeugen. Dabei nutzte sie die Möglichkeiten der aufkommenden Computertechnologie, um ästhetische Konzepte umzusetzen, die sie als traditionelle Kunstmittel nicht hätte erreichen können.
Vera Molnár ist bis heute eine wegweisende Persönlichkeit in der Kunstwelt und eine wichtige Vertreterin der Konkreten Kunst und Op-Art. Ihre Werke wurden international ausgestellt und erhielten Anerkennung für ihre technische Innovation und ihre künstlerische Vision.
Sie gilt als Vorreiterin der Computerkunstbewegung, die den Weg für zahlreiche andere Künstlerinnen und Künstler ebnete, die später mit digitalen Technologien experimentierten.