Die heute beginnende Ausstellung zeigt neben dem "Schrei" von Munch noch zwei weitere Gemälde aus derselben Epoche und wird zusätzlich von einigen Drucken gerahmt sein. Für sechs Monate ist die Pastellarbeit auf Karton, welche Anfang Mai von einem Sammler für fast 120 Millionen Dollar ($ 119.922.500) ersteigert wurde, zu sehen. Lange rätselte die Kunstwelt wer der Käufer des teuersten Bildes, das je versteigert wurde, war. Vieles deutet jetzt auf den Milliardär und auch MoMA-Board-Mitglied Leon Black hin.
Anzeige
So selten wie man denkt ist der "Schrei" von Edvard Munch gar nicht. Allerdings ist es die einzige Version, die sich noch in Privatbesitz befand und jetzt wieder befindet. Alle drei anderen Schrei-Bilder sind in norwegischen Staatsbesitz. Eines der Bilder wurde 2004 aus dem Osloer Munch-Museum geraubt, konnte aber später wieder sichergestellt werden und musste dann umfangreich restauriert werden. Man kann also davon ausgehen das die Ausstellung im New Yorker MoMA unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen stattfinden wird und nur eine bestimmte Anzahl an Besucher zulässt. Die jüngsten Ereignisse in Rotterdam lassen die Verantwortlichen in New York da sicherlich nicht ruhiger werden.
Ist die Ausstellung vom Munch's Schrei nun eine einmalige Chance, die man nicht verpassen darf, oder ermöglicht das MoMA durch die "Freak-Show" (Monopol) dem Käufer erst eine Art Rechtfertigung für die nicht mehr nachvollziehbaren Rekordpreise am Kunstmarkt.
- übersetzter Kommentar von Jerry Saltz beim Monopol Magazin
- Rekord: Edvard Munch "Schrei" für 120 Millionen Dollar versteigert
- geraubte Edvard Munch Bilder wieder in Oslo zu sehen
Ausstellung: Edvard Munch: Der Schrei
24.Oktober 2012 bis 29.April 2013
- Informationen zur MoMA Ausstellung
Die teuersten Kunstwerke - nur Auktionen
Liste der teuersten Werke - Privatverkäufe ohne echten Nachweis