Die österreichische Künstlerin Maria Lassnig wird für ihr Lebenswerk geehrt. Mit 93 Jahren ist sie eine der wichtigsten Gegenwartskünstlerin. Das war allerdings nicht immer so. Erst relativ spät wurde ihr Werk entsprechend gewürdigt und gezeigt. Das lag zum Teil auch an Maria Lassnig selbst, die nie den typischen Anbiederungen im Kunstmarkt verfiel. Erst 1980 hatte sie ihren ersten Biennale-Auftritt in Venedig.
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Erst zur letzten Biennale war es Lassning's Landsmann Franz West, der mit dem Kunstpreis, den Goldenen Löwen, ausgezeichnet wurde. West verstarb nach langer und schwerer Krankheit im letzten Jahr. Zur vorletzten Biennale Venedig war es der deutsche Künstler Christopf Schlingensief, der mit dem renommierten Kunstpreis ausgezeichnet wurde.
Marisa Merz, 1931 in Turin (Italien) geboren, wo sie auch heute noch lebt und arbeitet, ist eine der zentralen Künstlerinnen der Nachkriegszeit. Die italienische Bildhauerin und Installationskünstlerin war eine der wenigen Frauen der Arte Povera Bewegung. Köpfe und weibliche Gesichter sind ein immer wiederkehrendes Motiv in Merz Arbeit, welche die Künstlerin in kleinen Ton-Skulpturen und Gemälden verarbeitet. Marisa Merz war bereits 1998 und 2001 auf der Biennale vertreten und hatte auch Auftritte zur Documenta in Kassel oder im New Yorker Guggenheim Museum.
Die Überreichung der beiden Sonderpreise für Maria Lassnig und Marisa Merz erfolgt am 1.Juni 2013 in Venedig. Die Biennale, die traditionell in der Giardini und Arsenale stttfindet, kann vom 1.Juni bis 24.November 2013 besucht werden.
- Biennale Venedig (Themen-Spezial)