Fotograf Allan Sekula gestorben
Der amerikanische Fotograf Allan Sekula ist nach langer Krankheit am Sonntag, den 11.August 2013, in Los Angeles gestorben. Er galt als der Systemkritiker mit der Kamera.

Fotografien gegen das Vergessen

Seine berühmteste Fotoserie war gleichzeitig ein Langzeitprojekt. Mit der Arbeit "Fish Story" dokumentierte Allan Sekula von 1989–1995 immer wieder den Fischfang samt seiner Protagonisten den Hafenarbeitern, Fischern, das Meer und den Prostituierten im Hafen. Mit der Fotoserie war der Fotograf 2002 auf der Documenta 11 vertreten.

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In Deutschland wurde Allan Sekula erstmals durch das Folkwang-Museum in Essen bekannt. Ute Eskildsen war es die seine Fotografien in der Ausstellung "Absage an das Einzelbild" am Anfang der 1980er Jahre zeigte. Mit seinen system- und kapitalismuskritischen Arbeiten war er auf vielen internationalen Biennalen wie in Liverpool, New York, Yokohama und Istanbul vertreten.

2001 erhielt Allan Sekula für seine Fotoserie "Auf Tränengas warten" den Camera-Austria-Preis. Die Aufnahmen zeigen die Ereignisse und Unruhen rund um die WTO-Konferenz 1999 in Seattle.

Das 1995 als Erstausgabe erschienende Fotobuch "Allan Sekula Fish Story" wurde 2002 in zweiter Auflage vom Richter Verlag wieder aufgelegt. Beide Ausgaben werden mittlerweile zu Sammlerpreisen gehandelt.
- zum Fotobuch "Fish Story"

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