Der 88-jährige Autor zeigt uns eine Auswahl von Gemälden und Zeichnungen, quer durch alle Kunstepochen. Angefangen von der Renaissance bis zur Moderne werden Künstler und deren Werke besprochen. Das Buch ist quasi ein imaginärer Rundgang durch die Kunstgeschichte. Der Reiz des Werkes liegt in den persönlichen Anmerkungen und überraschenden Einsichten von Dieter Wellershoff.
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Zitat von Dieter Wellershoff über sein Buch:
"Angeregt wurde ich durch die Frage, ob ich mir vorstellen könne, mit einem einzigen Satz etwas Treffendes über ein Bild zu sagen. Ich habe diese Frage zunächst mit Nein beantwortet. Dann aber ist mir eingefallen, dass sie anders zu verstehen war. Sie sagte eigentlich aus, dass die Erschließung eines künstlerischen Bildes mit einer starken, fast noch sprachlosen Anmutung beginnt. Man muss die innere Dynamik spüren, die das Bild hervorgebracht hat. Das wurde mein Kriterium für die Auswahl der Bilder, als ich, noch ohne weitere Perspektive, das Buch zu schreiben begann."
Die verschiedenen Epochen der Kunstgeschichte und deren Zusammenhänge zu verstehen und zu erfassen ist nicht immer leicht. Ausstellungstexte und Bildanalysen ähneln oft eher kryptischen Geheimschriften. Das es auch anders geht bewiesen eine Vielzahl an Bücher in der Vergangenheit. Neben dem eher persönlich geschriebenen Buch "Was die Bilder erzählen - Ein Rundgang durch mein imaginäres Museum", sind Bücher wie Will Gompertz "Was gibt's zu sehen?: 150 Jahre moderne Kunst auf einen Blick" oder "Hype! Kunst und Geld" die einen Blick hinter die Kulissen des Kunstmarktes zeigt, ebenfalls zu empfehlen.