Seit 1985 lebt Leiko Ikemura in Deutschland. Eine ihrer ersten Stationen war Nürnberg, wo sie als "Stadtzeichnerin" arbeitete. Über Köln kam die Künstlerin schließlich nach Berlin. In der Hauptstadt übernahm Leiko Ikemura ab 1991 eine Professur an der Universität der Künste. Die Einflüsse ihrer Arbeiten findet man in japanischen Tuschezeichnungen und Kalligrafien sowie der Malerei großer spanischer Maler. Spanien war ab 1972 ihre erste europäische Station mit Studienaufenthalten in Salamanca, Granada und Sevilla.
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Standen am Anfang ihrer künstlerischen Werke die Zeichnung, Radierung und das Künstlerbuch im Mittelpunkt ihrer Arbeit, sollte sich im Laufe der Jahre die Bildhauerei mit in das Oeuvre einordnen. Der mit 10.000 Euro dotierte "Cologne Fine Art-Preis 2014" wird gemeinsam von der Koelnmesse und dem Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) während der gleichnamigen Kunstmesse im November überreicht.
Wer die Werke von Leiko Ikemura sehen möchte, kann dies auf der Messe während einer Sonderschau mit Skulpturen und Arbeiten auf Papier erleben. Zusätzlich sind neue Arbeiten der Künstlerin am Stand der Galerie Karsten Greve zu sehen. Noch bis zum 16. November 2014 gibt es eine Ausstellung mit Kunstwerken von Leiko Ikemura im Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg zu bewundern.
Mit dem "Cologne Fine Art-Preis 2014" reiht sich Leiko Ikemura in eine lange Liste namhafter Künstler ein, die bereits mit dem Kunstpreis ausgezeichnet wurden. Im letzten Jahr erhielt diesen der Künstler Jürgen Klauke. Zu weiteren Preisträgern gehörten u.a. Dieter Roth, Thomas Bayrle, Astrid Klein, Sigmar Polke, Thomas Schütte, Dieter Krieg, Gert und Uwe Tobias, Katharina Sieverding, Georg Baselitz, Andreas Schulze, Günther Uecker und Tony Cragg.