Die abc (art berlin contemporary), die sich nun endlich auch als Kunstmesse akzeptiert, konzentriert sich ausschließlich auf junge zeitgenössische Positionen. In der Station Berlin am Berliner Gleisdreieck wurden rund 100 Galerien eingeladen.
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Mit neuer Ausstellungsarchitektur, bei der das Element des Kreuzes sich immer wiederfindet, konnten die Galerien auf 100 qm Ausstellungsfläche die Arbeiten ihrer Künstler präsentieren. Pro Galerie maximal 4 Künstler. Viele nutzten den Platz aber auch für Einzelpräsentationen.
Foto: Ai Weiwei Installation(Magican Space / neugeriemschneider), Artinfo24
Liest man sich die Künstlerliste der abc (art berlin contemporary) so sind doch viele der Namen schon etablierte Künstler/innen im internationalen Kunstmarkt. Björn Dahlem (Galerie Guido W. Baudach), Matt Mullican (Capitain Petzel), Günther Förg und Gerd + Uwe Tobias bei Contemporary Fine Arts, Jorinde Voigt und Alicja Kwade (König Galerie) oder Ai Weiwei (Magican Space / neugeriemschneider) dürften mittlerweile auch dem letzten abc Besucher bekannt sein.
Foto: Jorinde Voigt Zeichnungen (König Galerie), Artinfo24
Einen klitzekleinen Ausschnitt was den die Berliner "Großsammler" wie Boros, Olbricht, Haubrok oder Ivo Wessel ihr Eigen nennen, zeigt die Sonderschau "Proximities an Desires" die von Nikola Dietrich kuratiert wurde.
Foto: Ausstellung der Privatsammler - Blick in die Halle
Foto: Matt Mullican, Artinfo24
Zwei kostenlose Panels (Podiumsdiskussion) finden am heutigen Freitag und am Samstag statt. Thema sind die internationalen Trends in der Galeriearbeit. Mit dabei u.a. Harald Falckenberg, Chris Dercon, Dr. Sabine Breitwieser oder auch Jochen Meyer.
Dynamisch wie immer und das liegt nicht nur an den Tischtennisplatten von Rirkrit Tiravanija. Die Ausstellungsarchitektur mit mal offenen und dann wieder geschlossenen Kreuzelementen, wirkt an der einen oder anderen Stelle ein wenig unübersichtlich und irreführend. Geöffnet ist die abc noch bis zum 20. September. Der Eintritt kostet 12 Euro.