David Lynch als Maler und Zeichner kannten bisher nur die Wenigsten. Der Dokumentarfilm "David Lynch - The Art Life" zeigt uns nun den Regisseur als bildenden Künstler. Versteht man Lynchs filmische Werke vielleicht danach besser?
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Ateliers sind für Künstler heilig und nicht wenige betrachten ihre Räume als "No go Area". Dass nun ausgerechnet David Lynch den Filmemachern Jon Nguyen, Rick Barnes, Olivia Neergaard-Holm und ihrer Kamera Eintritt gewährte, ist schon erstaunlich. Dass Lynch malte und zeichnete, konnte man wissen, wenn man sich mit dem Regisseur von "Twin Peaks", "Blue Velvet" und vielen weiteren Kultfilmen beschäftigte.
In der Vergangenheit fanden immer mal wieder kleine Ausstellungen mit Fotografien, Zeichnungen und Malereien des Regisseurs statt. Auch auf Kunstmessen tauchten immer wieder Werke von David Lynch auf.
Erfährt man nun mehr über den mittlerweile 71-Jährigen und sein Werk? Oder baut er weiter an der mystischen Rätselhaftigkeit seines Oeuvre? Zwar gibt er Einblick in Sequenzen seines Ateliers und Lebens. Man erfährt das er, bevor er die ersten bewegten Bilder überhaupt gedreht hatte, immer schon zeichnete und malte. Die Kunst war für ihn Rückzugsort und Fluchtort für seine Fantasien.
"Ich hatte drei Leben: Meine Freunde, meine Familie, mein Atelier."
Aber David Lynch und sein Werk bleibt auch nach The Art Life ein Mysterium. Vielleicht auch gut so.
"David Lynch - The Art Life"
läuft in ausgewählten Kinos ab 30. August 2017
Foto: © NLP