Schock in Dresden! Ein spektakulärer Kunstraub ereignete sich in den frühen Morgenstunden im Grünen Gewölbe Dresden. Im historischen Teil der Schatzkammer befinden sich wertvolle Juwelen (Schmuck, Diamanten und Edelsteine) und Kunstobjekte. Welche Kunstgegenstände gestohlen wurden und wie hoch der materielle Schaden ist, steht noch nicht fest. Gegen 13:00 Uhr soll es eine erste Pressekonferenz geben.
Anzeige
- 4:59 Uhr Sicherheitsdienst löst Alarm bei Polizei aus
- 5:04 Uhr ist ein erster Streifenwagen vor Ort
- 5:05 Uhr Hinweis auf ein mögliches Fluchtfahrzeug
- 1 Vitrine wurde zerstört
- 3 Juwelengarnituren gestohlen
- 2 Täter sind auf Videoaufnahmen zu sehen
Die Täter verschafften sich Zugang über ein mit Gittern gesichertes Fenster im Erdgeschoss des Museums. Danach gingen diese gezielt zu einer Vitrine und schlugen diese ein. Entwendet, so der bisherige kenntnisstand, 3 Juwelengarnituren. Dabei soll es sich um eine Brilliantengarnitur mit insg. 37 - 40 Teilen, eine Diamanten Rauten Garnitur mit ebenfalls 37 - 40 Teilen und eine Diamant/schmuck Garnitur aus etwa 20 Teilen handeln. Da die Tatortgruppe des LKA vor Ort ist und die Schatzkammer, das Museum und die Umgebung auf Spuren untersucht, konnten sich die Verantwortlichen des Museum selbst, den Tatort und somit auch das Ausmaß des Raubes ansehen.
Das Grünes Gewölbe befindet sich im Residenzschloss in Dresden und beinhaltet rund 4.000 wertvolle Ausstellungsstücke. Im unteren Teil, zeigt die Ausstellung „Historisches Grünes Gewölbe“ etwa 3000 Werke aus der Zeit des Frühmittelalters bis zum Barock. Im Obergeschoss, dem „Neuen Grünen Gewölbe“, werden zudem mehr als 1000 weitere Kunstobjekte (Goldschmiedearbeiten und Juwelen) gezeigt.
Eines der wertvollsten Stücke der Dresdner Schatzkammer, der Grüne Diamant wird derzeit im Metropolitan Museum of Art in New York ausgestellt. Also Glück im Unglück das Schmuckstück mit dem 41 Karat Stein zum Zeitpunkt des Kunstraubs nicht im grünen Gewölbe war.
zum Thema Kunstraub:
- Liste der spektakulärsten Fälle von Kunstraub und Kunstdiebstahl