Jesse Darling gewinnt Turner Prize 2023
Der in Berlin lebende Künstler Jesse Darling hat den diesjährigen und mit 25.000 Pfund dotierten Turner Prize gewonnen.

Turne rPrize Gewinner 2023

Seine skulpturalen Arbeiten aus Beton, geschweißten Absperrungen, Fahnen, Stacheldraht, Büroakten und Gardinen, sind ein Kommentar auf Großbritanniens Politik und Abschottung. Im Werk „Enclosures, No Medals, No Ribbons“ werden u.a. Brexit, die Pandemie und die britische Einwanderungspolitik thematisiert.

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Verletzlichkeit als Thema

Im Magazin Ocula äußerte sich Jesse Darling zum Thema "Verletzlichkeit" wie folgt:
„Es ist das, was uns lebendig macht. Es ist nicht so, dass Verletzlichkeit per se eine Stärke ist, aber unsere körperliche Zerbrechlichkeit als Organismus und unsere Neigung, in Liebe, Konflikten, unter struktureller Gewalt zu leiden, und unser tierisches Bedürfnis nach Nahrung und Wärme sind das, was wir teilen.“

Für den 40. Turner Prize waren zudem die Künstler*innen Ghislaine Leung, Rory Pilgrim und Barbara Walker nominiert. Der Preis ist mit 25.000 Pfund (29.160 Euro) dotiert und nach dem englischen Maler J. M. William Turner (1775 bis 1851) benannt.

Die Ausstellung zum Turner Prize 2023 ist noch bis zum 24. April 2024 im Towner Eastbourne Devonshire Park, College Rd, Eastbourne zu sehen.

Foto: Jesse Darling, No Medals No Ribbons, installation view at Modern Art Oxford, 2022, photo by Ben Westoby, Copyrigt Modern Art Oxford

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