Es gibt wieder Hoffnung für die documenta 16. Nachdem Rücktritt im letzten Jahr konnte nun eine neue Findungskommission für die documenta 16 gewonnen werden. Diese besteht aus sechs internationalen Expert*innen der zeitgenössischen Kunst. Zur neuen Kommission gehören Yilmaz Dziewior, Sergio Edelsztein, N'Goné Fall, Gridthiya Gaweewong, Mami Kataoka, und Yasmil Raymond.
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Die Findungskommission hat die Aufgabe, Persönlichkeiten der zeitgenössischen Kunst einzuladen, ein Konzept um die Künstlerische Leitung der documenta 16 in Kassel zu entwickeln und zu bewerben. Zudem muss die Kommission aus den präsentierten Vorschläge das vielversprechendste Format für die Umsetzung auszuwählen. Was nach einer normalen Arbeitsplatzbeschreibung einer künstlerischen Großveranstaltung klingt, dürfte die Aufgabe alles andere als einfach sein. Nach der letzten Documenta, den Problemen und Querelen der letzten Monate, beinhaltet dieser Job jede Menge Zündstoff.
Die neue Findungskommission der documenta 16Yilmaz Dziewior (*1964 Bonn, Deutschland) ist Direktor des Museum Ludwig in Köln. Zuvor leitete Dziewior seit 2009 das Kunsthaus Bregenz (KUB). Im Jahr 2015 kuratierte Dziewior den österreichischen Pavillon für die Venedig Biennale und 2022 den deutschen Pavillon, der von Maria Eichhorn bespielt wurde.
Sergio Edelsztein (*1956, Buenos Aires, Argentinien) ist freier Kurator. Er lebt in Berlin und in Tel Aviv. Im Jahr 1995 gründete Edelsztein das Center for Contemporary Art in Tel Aviv und war bis 2018 dessen Direktor und Chefkurator.
N'Goné Fall (*1967, Dakar, Senegal) schloss ihr Studium an der École Spéciale d'Architecture in Paris, Frankreich, mit Auszeichnung ab. Sie ist eine unabhängige Kuratorin und Expertin für Kulturpolitik.
Gridthiya Gaweewong (*1964, Chiang Rai, Thailand) ist künstlerische Leiterin des Jim Thompson Art Center in Bangkok. Gemeinsam mit Rirkrit Tiravanija leitete sie die Thailand Biennale 2023/2024 in Chiang Rai.
Mami Kataoka ist Direktorin des Mori Art Museum. Mami Kataoka war Chefkuratorin der Tokyo Opera City Art Gallery (1997–2002) und startete 2003 beim Mori Art Museum, wo sie 2020 die Position der Direktorin übernahm. Seit April 2023 ist sie außerdem Direktorin des National Center for Art Research.
Yasmil Raymond arbeitet als freie Kuratorin und lebt derzeit in Frankfurt am Main. Raymond war von 2020 bis 2024 Direktorin des Portikus und Rektorin der Städelschule. Zuvor war sie u. a. Associate Curator für Malerei und Skulptur am Museum of Modern Art, New York (2015–2019), Curator an der Dia Art Foundation, New York (2009–2015) und Associate Curator für visuelle Kunst am Walker Art Center, Minneapolis (2004–2009).
Foto: Andreas Lischka, webandi von Pixabay