Die in Schottland geborene und heute in Berlin lebende Künstlerin überzeugte die Jury mit einer Klanginstallation. Damit wurde zum ersten Mal in der Geschichte des "Turner Prize" eine nicht sichtbare Arbeit ausgezeichnet.
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Konkret handelt es sich bei der Klanginstallation um eine Arbeit, die bereits zum Kunstfestival in Glasgow zu sehen und zu hören war. Dort war das typisch schottische Klagelied „Lowlands Away“ unter drei Brücken in drei Versionen zu hören.
Der mit 25.000 Pfund dotierte Kunstpreis wurde am Rande von Kunststudenten gestört, die gegen die Einsparungen im Bildungs- und Kultursektor demonstrierten.
Der "Turner Prize" wird seit 1984 an in Großbritannien lebende Künstler verliehen. Auch die beiden deutschen Künstler Wolfgang Tillmans (2000) und Tomma Abts (2006) gewannen den renommierten und umstrittenen "Turner Prize" bereits jeweils einmal.