Ein Michelangelo Gemälde aus dem 16. Jahrhundert sorgt in Rom und in den USA für Aufregung. Hat man ein neues Michelangelo Gemälde entdeckt?
Echter Michelangelo oder nicht?
Wieder einmal steht ein
Altmeister Gemälde auf dem Prüfstand, dessen Zuschreibung plötzlich nicht mehr ganz klar ist. "
La Pieta mit zwei Engeln" soll aus den Händen des italienischen
Renaissance Malers Michelangelo stammen und nicht wie etwa bisher gedacht von einem seiner Mitarbeiter.
Das
Michelangelo-Bild hing Jahre lang über der Couch einer amerikanischen Familie. Jetzt ist es nach einer Restaurierung, die von einer römischen Stiftung bezahlt wurde, in der Ausstellung "
The Renaissance in Rome: A Token to Michelangelo and Raphael" neben weiteren 170 Werken bis Anfang Februar in der italienischen Hauptstadt zu sehen.
Jetzt streiten Wissenschaftler und Experten um die tatsächliche Zuschreibung zum Werk Michelangelos. Sollte sich die ganze Geschichte positiv für den Inhaber des Bildes entwickeln, käme das nicht nur einer kunsthistorischen Sensation gleich, sondern auch finanziell wäre "La Pieta ..." ein Glücksfall. Jetzt kursieren, ähnlich wie bei dem kürzlich entdeckten da Vinci Bild (Zuschreibung ist noch nicht geklärt) schon wieder astronomische Fantasiesummen.
Die Aufregung begann als der
Kunsthistoriker Antonio Forcellino auf das Bild aufmerksam wurde und zum Fall anfing zu recherchieren. Am Ende war dieser überzeugt, dass es sich um ein Bild von
Michelangelo handelt. Letztes Jahr veröffentlichte Forcellino dazu sogar ein Buch "The Lost Pieta".
Die Geschichte des Bildes ist relativ lückelos und gut dokumentiert, was den amerikanischen Besitzer und seine Mitstreiter natürlich siegessicher macht. Bleibt abzuwarten, wie sich die Beweislage im Fall "La Pieta mit zwei Engeln" weiterentwickelt.
Ausstellung "The Renaissance in Rome: A Token to Michelangelo and Raphael"
Roma, Fondazione Roma Museo
Palazzo Sciarra
Via M. Minghetti 22
Tipp: Gesichter der Renaissance Ausstellung in Berlin
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