Die Aktionärsstruktur hat sich bei der Artnet AG enorm gewandelt. Wie Artnet mitteilte, ist seit dem 29.Mai 2012 der russische Investor Vladimir Evtushenkov mit rund 7,3 Prozent der Anteile am Unternehmen beteiligt. Der Fonds "Artis Capital Management" hingegen, bisher mit über 15 Prozent an Artnet beteiligt, hat den Großteil seiner Anteile verkauft. Ein weiterer großer Anteilseigner ist die Weng Fine Art AG, die auf rund 4 Prozent aufgestockt hat.
Laut "Der Aktionär" hat auch Firmengründer und Chef Hans Neuendorf seinen Anteil an Artnet aufgestockt, und seit April rund 100.000 Euro in Artnet-Aktien investiert.
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Die doch größeren Umwälzungen in der Aktionärsstruktur der Artnet AG sind wohl auch der ausschlaggebende Grund für den Kursanstieg der Aktie seit April um fast 70 Prozent.
Gut in Erinnerung ist noch die plötzliche Kursexplosion der Artprice-Aktie im letzten Jahr. Der Kurs des Artnet-Konkurrenten aus Frankreich stieg damals innerhalb weniger Tage um bis zu 200 Prozent. Artprice Unternehmenschef Thierry Ehrmann hatte damals Umsatzsteigerungen um 1.500 Prozent bis Ende 2012 angekündigt. Als Grund seiner optimistischen Prognosen nannte Ehrmann den baldigen Start von Online-Auktionen auf artprice.com. Am 18.Januar 2012 startete dann auch der Service, über den wir hier bereits berichteten.
Artnet Chef Hans Neuendorf kritisierte damals scharf die Äußerungen von Thierry Ehrmann und verwies auf die Tatsache das dieser schon ähnliche Aktionen in der Vergangenheit startete um auf dem Börsenparkett im Gespräch zu bleiben. Schaut man auf den jetzigen Aktienkurs von Artprice, scheint Hans Neuendorf Recht zu behalten. Seit dem rasanten Kursanstieg auf bis zu 66,45 Euro folgte der freie Fall. In den letzten Tagen pendelte sich der Kurs bei 25 Euro ein.
Folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Aktienkurse (in Prozent) der beiden Unternehmen Artnet und Artprice seit Januar 2012.
Quelle: wallstreet-online.de