Documenta - wie Kunst zum Tourismusmagnet und Wirtschaftsfaktor wird
Große Kunstausstellungen, Kunstmessen, Festivals und Kunstbiennalen können zum echten Wirtschaftsfaktor werden. Die Documenta zeigt, wie die Kunst zum Tourismusmagnet werden kann.

Documenta als Wirtschafts- und Tourismusfaktor

Als Arnold Bode 1955 die erste Documenta in Kassel eröffnete, ahnte er sicherlich nicht wie sich die Kunstschau zum Publikumsmagneten entwickeln würde. Im ersten Jahr der Ausstellung in Kassel kamen rund 130.000 Besucher.
Zur dOCUMENTA (13) rechnet man mit 800.000 und im optimalen Fall mit über 1 Million Besuchern.

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Die Kunstausstellung in Kassel hat sich mit den Jahren zu einem wirklichen Tourismusmagnet und Wirtschaftsfaktor entwickelt. Das untermauern auch die neuesten Zahlen, die jetzt vom Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) präsentiert wurden. Demnach steigerte man die Zahl der Übernachtungen um 8,2 Prozent, verglichen zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl internationaler Gäste stieg im Vergleich zum Juni im Vorjahr sogar um 112 Prozent.

Zur letzten Documenta im Jahr 2007 bezifferten Experten die Zusatzeinnahmen alleine in den 100 Tagen der Kasseler Kunstschau mit rund 20 Millionen Euro (Quelle: Welt). Der gesamte Wirtschaftsfaktor wird mit einer Wertschöpfung von rund 150 Millionen Euro angegeben (Tagesspiegel).

Nachhaltigkeit und Langzeitwirkung der Documenta Wie Untersuchungen der Uni Kassel und der Stadtverwaltung im Jahr 2007 zeigten, geht der positive Tourismus- und Wirtschaftseffekt sogar noch nach dem Ende der Ausstellung weiter. Zwar sinken dann die Besucherzahlen in Kassel wieder, liegen aber im Schnitt immer höher als in den Jahren zuvor.

Für Kassel ist die Documenta zur Marke geworden, mit der sich auch internationale Aufmerksamkeit wecken lässt. Die Entwicklung der vielleicht wichtigsten Kunstausstellung zeigt, was Kunst für eine Region bezogen auf Tourismus und Wirtschaft möglich machen lässt.

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