Wie heute von der Biennale-Kuratorin bekannt gegeben wurde, werden zur Biennale in Venedig im kommenden Jahr (2013) die vier Künstler Romuald Karmakar, Santu Mofokeng, Dayanita Singh und eben Ai Weiwei den deutschen Pavillon bespielen.
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Gaensheimer, die auch Direktorin des MMK in Frankfurt ist, war schon für das gestalterische Konzept des letzten Länderpavillons verantwortlich. Zusammen mit dem viel zu früh verstorbenen Christoph Schlingensief wurde das westliche Verhältnis zu Afrika thematisiert. Diese Arbeit und das Konzept wurden 2011 mit dem "Goldenen Löwen" ausgezeichnet.
Und so scheint sich auch im kommenden Jahr das Konzept fortzusetzen und zu bestätigen. Denn außer dem Filmemacher Romuald Karmakar, der französische Wurzeln hat, aber in Deutschland geboren wurde und auch hier lebt, kommen die anderen Künstler Santu Mofokeng, Dayanita Singh und Ai Weiwei aus drei verschiedenen Ländern.
Mit der Nominierung von Ai Weiwei ist ein kleiner Paukenschlag gelungen. Der chinesische Künstler geriet in den letzten 3 Jahren gleich mehrmals in die Schlagzeile und ins Gefängnis. Man kann gespannt sein welche künstlerischen und vielleicht auch "politischen Beben" Ai Weiwei auslösen wird.
Der südafrikanische Fotograf Santu Mofokeng ist auf dem internationalen Kunstparkett auch kein Unbekannter mehr. Spätestens seit der Documenta 11 im Jahr 2011 oder der viel beachteten Fotoausstellung "Afrika Remix" (2004 im Museum Kunst Palast, Düsseldorf) kennt man seine Arbeiten auch hier in Deutschland.
Die indische Fotografin Dayanita Singh, schon mit Einzelausstellungen im Hamburger Bahnhof geehrt wird in Deutschland von der Berliner Galerie Nature Morte vertreten. Dayanita Singh nimmt nach 2011 bereits zum zweiten Mal an der Biennale in Venedig teil.
Wie der deutsche Pavillon dann genau gestaltet werden wird, war noch nicht zu erfahren.Überzeugen kann man sich dann ab Juni 2013 bis November 2013 selbst in Venedig.