Dass es sich auch wirklich um eine Aktion von Banksy handelte und die angebotenen Street Art Werke wirklich auch Originale seien, bestätigte Banksy selbst am darauf folgenden Tag auf seiner Webseite. Den Stand am Straßenrand ließ der Künstler von einem älteren Herrn betreuen, der den ganzen Tag auf interessierte Kundschaft wartetet. Am Ende standen 420 Dollar Umsatz für die Banksy-Originale. Deutlicher kann man wohl kaum Kritik am heutigen Kunstmarkt üben.
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Dass nicht alles Banksy ist, was nach Banksy aussieht, musste man kürzlich in Berlin erfahren. Auf der Kunstmesse PREVIEW wurden von der G & G Fine Art Galerie, wie sich später herausstellte, Banksy-Fälschungen angeboten. Die gefragten Street Art Werke des Künstlers erzielen auf Auktionen mittlerweile sechstellige Summen. Dies zieht natürlich auch die Fälscherbranche an. 2010 wurden zwei Fälscher verurteilt, die bereits viele vermeintlich echte Banksy-Drucke über eBay verkauften.
Das Jahr 2005 kann als der Beginn bezeichnet werden, als die Graffitis und ganze Hauswände interessant für den Kunstmarkt wurden. Damals versteigerte das Auktionshaus erstmals einen Druck ("mother and child") des Street Art Künstlers für 6000 Pfund (10.713 Dollar). Seitdem explodieren geradezu die Preise für Banksy's Werke, wie auch unser Artikel "Banksy Auktionen - die Entwicklung von Street Art am Kunstmarkt" zeigt.