Organisator Daniel Hug hat es zumindest geschafft, das auch dieses Jahr wieder Schwergewichte der internationalen Galerieszene den Weg nach Köln gefunden haben. Zu denen zählen Thaddeus Ropac, Hauser & Wirth oder David Zwirner, die mittlerweile ein weltweites Filialnetz an Galerien betreiben. In Deutschland mit Abstand die Nr.1 lässt sich die Art Cologne auf internationaler Ebene schwer einordnen. Denn auch Kunstmessen expandieren mittlerweile weltweit. Die Art Basel hat Ableger in Miami und Honkong, die Frieze gibt es mittlerweile auch in New York und viele schielen rüber zum Boommarkt Asien.
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Kunstmessen sind eigentlich eine ideale Gelegenheit sich über den Status quo in der zeitgenössischen Kunst zu informieren. Doch kaum eine Galerie wird einen kompletten Überblick des Galerieprogramms auf wenigen Quadratmetern Ausstellungsfläche liefern können. Man wird sich auf das besinnen, was sich wohl am besten verkaufen lässt. Was nicht heißen soll, dass man auf der Art Cologne keine Entdeckungen machen kann. Wer an junger zeitgenössischer Kunst interessiert ist, sollte dem Sondersektion „New Positions“ einen Besuch abstatten. Dort werden 19 junge Positionen gezeigt, zu denen die Künstler/Innen Andrew Beck, Paul Czerlitzki, Hedwig Eberle, Jean-Pascal Flavien, John Aaron Frank, Tobias Hantmann, Annika Kahrs, Jan Kämmerling, Sam Keogh, Felix Kultau, Jonas Maas, Lada Nakonechna, Elizabeth Neel, Daniel Schubert, Rayyane Tabet, Jenni Tischer, Hannelore Van Dijck, Natalia Zaluska und FORT. Einer dieser Nachwuchskünstler wird zudem den "Art Award for NEW POSITIONS" erhalten.
Vor der Messehalle wird man von den großen Bronze-Skulpturen des US-amerikanischen Künstlers Joel Shapiro empfangen. In der Eingangshalle gibt es eine Art-Wallpaper von Ai Weiwei zu sehen. Die Arbeit „bouquet in bicycle basket“ zeigt jede Menge Blumensträuße die jeden Tag neu in einen Fahrradkorb vor Ai Weiweis überwachten Atelier drapiert werden. Dem Künstler widmet der Berliner Martin Gropius Bau gerade eine große Einzelausstellung unter dem Titel "Ai Weiwei – Evidence". Das teuerste Werk der Art Cologne 2014 stellt die Münchner Galerie Thomas. "Die Angst des Hasen" gemalt von Franz Marc im Jahr 1912, kann man für 9,4 Millionen Euro erwerben. Eine kleine Seltenheit von Andy Warhol gibt es dann doch noch bei Thaddaeus Ropac. Die berühmte Brillo- und Campbell-Suppenbox auf Leinwand mit einem mit einem Offsetdruck versehen, gibt es weltweit nur fünf Mal. Kostenpunkt für die Arbeit des Pop-Art Künstlers - 1,25 Millionen Dollar.
Foto: Elizabeth Neel, Stick Season, 2010, Acrylic on paper, 61 x 48.25 cm, Susanne Vielmetter, Los Angeles
Foto: Hannelore Van Dijck, Untitled , 2014 Charcoal on paper, 99,8 x 69,8 cm, Courtesy Galerie Zink, Berlin
Öffnungszeiten Art Cologne 2014
noch bis Sonntag, den 13.April 2014
12:00 bis 20:00 Uhr
So 12:00 bis 18:00 Uhr
Tageskarte kostet 25 Euro