Die Auktion der Essl-Collection war der Startschuss zur Frieze Week in London. Doch den Beginn muss man wohl eher als verhalten beschreiben. Bis zu 75 Millionen Euro erhoffte man sich von der Versteigerung der 44 Werke aus der Essl Sammlung. Die Vorzeichen bei Künstlernamen wie Gerhard Richter, Sigmar Polke oder Georg Baselitz standen eigentlich nicht schlecht. Christie's erteilte im Vorfeld sogar eine Garantiesumme für die Werke, egal wie hoch der Erlös sein würde.
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Das aus dem Jahr 1985 stammende Richter-Gemälde "Netz" wurde im Vorfeld auf über 10 Millionen Pfund geschätzt und sollte eines der Highlights der Auktion werden. Doch das Werk fiel durch, kein Gebot. Kurz nach der Auktion wurde es weit unter dem Limit im Nachverkauf für 5,5 Millionen Pfund dann doch noch abgesetzt. Da passte es zum Abend, dass 3 Lose unverkauft blieben und 1 Werk kurz vor der Auktion sogar zurückgezogen wurde. Teuerstes Bild des Abends wurde das Gerhard Richter Werk "Wolken" (Fenster), welches ein Ergebnis von rund 6,24 Millionen Pfund (7,91 Mio. Euro) erzielte.
Auktionsrekord für Werke von Becher und Baselitz
Zwei Auktionsrekorde konnte das Auktionshaus dennoch vermelden. Zum einen für die Skulptur "Meine neue Mütze" von Georg Baselitz (siehe auch die zehn teuersten Werke). Und dann war da noch ein Set von 15 Fördertürmen des Fotografen Ehepaares Bernd & Hilla Becher. Die Fotografien "Fördertürme England" wurden für £242,500 ($389,698) versteigert.