Die Herbstauktion "Impressionist and modern art" von Sotheby's hat alle Erwartungen übertroffen. Alberto Giacometti’s Plastik "Chariot" erzielte 100,97 Millionen Dollar und trug so entscheidend zum Rekordergebnis von insgesamt 422 Millionen US-Dollar für das Auktionshaus bei. Schon 2010 knackte die Giacometti Skulptur "L'HOMME QUI MARCHE I" (Der Schreitende) die 100 Millionen Dollar Grenze. Die Bronze wurde damals von der Commerzbank eingeliefert und gilt bis heute als teuerste je versteigerte Skulptur.
Anzeige
Zum einen ist es die ansehnliche Provenienz. Zu den prominenten Vorbesitzern gehörten u.a. die New Yorker Pierre Matisse Gallery und Ernst Beyeler. Und dann wäre da noch die Marktfrische und Seltenheit. Insgesamt gibt es 6 Exemplare von "Chariot". Vier davon befinden sich bereits in Museen. Die gestern versteigerte 145 Zentimeter hohe "Chariot" Plastik ist zudem ein Unikat. 1951/52 bei Rudier in Paris gegossen, hat man die bemalte Bronze mit einer goldenen Patina überzogen. Seit mehr als 30 Jahren kam zum ersten Mal wieder eine der Plastiken auf den Auktionsmarkt.