Auktion - Spielbank Warhol
Die umstrittene Versteigerung der beiden Warhol Bilder "Triple Elvis" und "Four Marlons" bei Christie's hat alle Erwartungen übertroffen. Bei der gestrigen Abendauktion erzielten beide Bilder zusammen 151,5 Mio. Dollar.

"Triple Elvis" und "Four Marlons" Versteigerung

Seit Ende der 1970er Jahre befanden sich die Warhol Bilder im Besitz der Westspiel GmbH. Am Kasinobetreiber ist über die NRW-Bank auch das Bundesland Nordrhein-Westfalen beteiligt. In Deutschland wurde die Versteigerung der beiden Bilder "Triple Elvis" und "Four Marlons" heftig diskutiert. Wie kann es angehen das Kunstwerke, die mit Steuergeldern erworben wurden, zur Sanierung einer Spielbank herhalten müssen. Experten befürchten das durch die gestrige Christie's Auktion ein Präzedenzfall geschaffen wurde und dies zahlreiche Nachahmer auf den Plan rufen wird.

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Die beiden Warhol Bilder waren dann auch die teuersten Lose der ohnehin historischen Auktion. Der silberfarbene "Triple Elvis" aus dem Jahr 1963 erzielte 81,925 Mio. Dollar (inkl. Gebühren). "Four Marlons" fand für 69,605 Mio. Dollar einen neuen Besitzer. Wer die Käufer der beiden Pop Art Werke sind, wurde nicht bekannt gegeben. Nur dass es sich um zwei unterschiedliche Käufer handelte, bestätigte das Auktionshaus.

Christie's "POST-WAR AND CONTEMPORARY ART" kann in jeder Hinsicht als historisch bezeichnet werden. Noch nie hat ein Auktionshaus Kunstwerke in einer einzigen Versteigerung für 852,887 Mio. Dollar versteigert (£535,986,570/ €682,309,600). Zahlreiche neue Auktionsrekorde und eine Verkaufsquote von 94 Prozent bildeten den Grundstein für Christie's Rekordauktion.

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