Curiator.com wurde erst im April 2014 von Tobias Boonstoppel und Moenen Erbuer gegründet. 2 Jahre später nun schon der Exit. Wobei das nicht so ganz stimmt, denn die Gründer werden weiterhin im Unternehmen tätig sein. Bedeutet, Curiator soll als eigenständige Plattform weiter betrieben werden.
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"Die Projekte, an denen wir arbeiten, sind für die Unternehmensstrategie der Internationalisierung und Digitalisierung von grosser Bedeutung."
Tobias Boonstoppel, Curiator.com
Nur um welche Projekte es sich handelt, bleibt unklar. Als "The World's Greatest Collaborative Art Collection" beschreibt sich die Kunstplattform selbst. Man kann Curiator als ein großes Crowd-Projekt für Sammler oder jene die es gerne werden wollen, verstehen. Man legt sich quasi eine digitale Kunstsammlung an und teilt diese. Quasi ein Pinterest für Kunstliebhaber. Allerdings nimmt man es mit den Bildrechten auch hier nicht so genau. Die teilnehmenden User können quasi Bilder aus dem Netz sammeln und auf Curiator.com wieder hochladen. Zumindest wird die Quelle genannt und auch ein Link gesetzt.
Bisher fungierte das Projekt allerdings immer noch im Beta-Stadium. Nach unseren Recherchen haben sich rund 19.500 User angemeldet und nutzen Curiator.com. Laut Pressemitteilung haben bis jetzt die Benutzer mit rund 100.000 Werken zu dieser Kunstplattform beigetragen. Wie aktiv die User sind, ließ sich allerdings nicht ermitteln. Laut dem Webdienst SimilarWeb verzeichnete die Website rund 50.000 - 60.000 Visits im Monat. Im Vergleich zu den vorher genannten Nutzerzahlen erscheint uns dies relativ wenig. Die üblichen Social-Media Kanäle werden wie folgt genutzt:
Twitter: 5.025 Follower
facebook: 4.750 Follower
Instagram: 1.123 Abonnenten
Im März kündigte die MCH-Group an, das man seine Position im globalen Kunstmarkt stärken will. Die Rede war vom Aufbau eines neuen Portfolios von führenden regionalen Kunstmessen. Wie der Kauf von Curiator.com darein passt, bleibt abzuwarten. Die Curiator-Zielgruppe passt zwar vom ersten Anschein nach bestens ins Portfolio, aber ob diese auch die Kaufkraft besitzen um auf der Art Basel in der Schweiz, in Miami oder Hongkong zum Kunstshopping zu jetten, darf bezweifelt werden. Aber vielleicht war man auch nur an der Technologie Curiator-Plattform interessiert. Wir werden es sehen!