Das ist schon ein kleiner Paukenschlag. Dem Gruner + Jahr Verlag ist die Onlineausgabe von Deutschlands größtem Kunstmagazin "ART" (art-magazin.de) nicht rentabel genug. Die Folge, zum Jahresende wird das Kunstportal, wie man es bisher kannte, eingestellt. Übrig bleibt nur noch eine sogenannte Brand-Site, welche die Printausgabe bewerben soll.
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Die Meldung ist noch relativ frisch und wurde zuerst von Ulrike Simon im Spiegel-Daily aufgegriffen, später dann vom Medienbranchenportal Turi2. Heute berichtete das Monopol-Magazin und feierte sich gleich selbst - "Damit wird monopol-magazin.de endgültig zum wichtigsten Nachrichtenportal für die deutschsprachige Kunstwelt". Quasi hat man ja dann ein "Monopol", so die Kollegen aus Berlin.
Wir haben bei Gruner + Jahr nachgefragt, warum diese drastischen Schritte für die Onlineausgabe vom Art Magazin nötig sind. Hier die dann doch etwas kurze Antwort:
... wir haben mit ART ein tolles Magazin im Premium-Segment, das sich durch Qualitätsinhalte und treue Käufer und Abonnenten auszeichnet. Das wollen wir stärken. Die Webpräsenz des Magazins war nicht rentabel. Wir haben uns daher entschieden, sie in eine Brand-Site umzuwandeln, die die Marke ART inszenieren und neue Leser für das Magazin ansprechen soll.
Ob von der Schließung des Art-Magazins nun die Kollegen von Monopol profitieren, bleibt abzuwarten. Schließlich lief es finanziell bei den Berlinern in den letzten Jahren auch nicht gerade super.
- Übernahme - verlustreiches Monopol Magazin wird abgestoßen