Das Aushängeschild der Editionsgalerie Lumas, Stefanie Schneider, geht nach einigen Rechtsstreitigkeiten nun von Bord.
Fotokunst
Nach Berichten des
Art-Lawyer Magazin's, kam es in der Vergangenheit wohl zu "Differenzen bei Abrechnungs- und Vergütungsfragen". Auch kritisierte die Künstlerin Schneider die sinkende Qualität des Angebotes von Lumas.
Mit
Stefanie Schneider verliert der Fotokunstanbieter nicht nur eine der bekanntesten Fotografen im Portfolio, sondern muss auch das im letzten Jahr erschienende Buch "COLLECTING FINE ART PHOTOGRAPHY VOL. I" nach Rechtsstreitigkeiten mit Schneider vom Markt nehmen. Die Verwendung von Fotografien der Künstlerin im Buch war vertraglich nicht geregelt.
Lumas ist so etwas wie der Discounter des Kunstmarktes. In großen Auflagen bietet die Editionsgalerie Fotografien von Künstlern zu relativ günstigen Preisen an. Die Geschäftsidee ging in den letzten Jahren prächtig auf. Die Fotografien werden nicht nur über die Website und Magazin verkauft sondern auch über 11 eigens gegründete Galerien. Immerhin erwirtschaftete das Unternehmen in den letzten Jahren zweistellige Millionenumsätze.
Reaktion von Lumas:
"Über Honorare für Editionen haben wir uns vor Gericht bisher übrigens zu keinem Zeitpunkt auseinandergesetzt. Sie ist in 5 Jahren LUMAS die Einzige von 160 Künstlern , die sich jemals mit LUMAS über Anwälte oder vor Gericht gestritten hat."
"Das Stefanie Schneider alle Prozesse in der ersten Instanz gewonnen hat, ist unzutreffend. Einen haben wir gewonnen, einer wurde per Vergleich beendet, in dem Stefanie Schneider lediglich einen Punkt zu Teilen durchbringen konnte: um die Auseinandersetzung aus Zeit- und Kostengründen schnell zu beenden, haben wir zugestanden, ein so gut wie ausverkauftes Buch über den 30. November 2010 hinaus nicht mehr anzubieten."
"Stefanie Schneider hat sich in den letzten Jahren von mindestens 5 Galeristen, teils nach nur einer Ausstellung, getrennt - oder umgekehrt. Nun hat es halt uns erwischt. Damit muss man leben. Das können wir auch ganz gut, Stefanie Schneider war schon länger nicht mehr tragende Kraft unseres Portfolios. Bei ihrem Verhaltensmuster finde ich es durchaus erstaunlich, dass unsere Zusammenarbeit immerhin 5 Jahre gehalten hat. Stefanie Schneiders Behauptungen zur Qualität unseres Portfolios zeigen Ihre sehr emotionale Persönlichkeit. Bis vor kurzem hat sie mit uns immer wieder Anschlussvereinbarungen getroffen. Insofern kann ich diese zudem sehr unsachliche Kritik nicht allzu ernst nehmen."
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