Mit 63,4 Millionen Dollar war ein Elizabeth-Taylor-Porträt, gemalt von Andy Warhol, das teuerste Kunstwerk der Auktion. Es war auch gleichzeitig das zweit teuerste Warhol Werk, das je auf einer Auktion versteigert wurde. Ersteigert hat es ein anonymen Telefonbieter.
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Insgesamt erzielte das Auktionshaus einen Umsatz von 137.000.000 Dollar. 52 der angebotenen 59 Kunstwerke wurden verkauft. Für gleich 9 Künstler gab es neue Auktionsrekorde. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor erzielte Phillips de Pury ein Gesamtergebnis von 7 Millionen Dollar. Maßgeblichen Anteil am Rekordergebnis hat der Kunstvermittler und Händler Philippe Segalot, der im Auftrag von Phillips de Pury die Auktion zusammenstellte und viele Sammler und dessen Werke für die Versteigerung rekrutierte.
Kann Phillips dieses Niveau halten, so dürfte es eine echte Konkurrenz im zeitgenössischen Kunstmarkt zu Sothebys und Christies werden.
Wo Licht ist, muss auch Schatten sein. Jeff Koons Werke gehörten jedenfalls nicht zu den Gewinnern des gestrigen Abends. Eine Malerei und eine Skulptur fanden keine Käufer. Aber das kann sich ja in den kommenden Tagen bei den beiden anderen Auktionsriesen noch ändern. Das Auktionshaus Phillips de Pury hatte schwere Zeiten hinter sich. Im Jahr 2008 stieg dann der russische Luxuskonzern Mercury-Group ein. Bleibt abzuwarten, ob die gestrige Auktion eine Art Befreiungsschlag für das Auktionshaus war, oder doch nur ein Strohfeuer.