Hatte Sothebys am Dienstag mit der "Impressionist & Modern Art" - Auktion schon erfolgreich vorgelegt, zog Konkurrent Christies sofort nach. Sothebys sorgte mit dem Picasso Gemälde "La Lecture" (rund 29,74 Millionen Euro) und einem Gesamtergebnis von rund 111 Millionen Dollar für Aufsehen. Christies konnte dann ein noch höheres Gesamtergebnis mit seiner Auktion impressionistischer und moderner Kunst erzielen. Für rund 136 Millionen Dollar kauften Sammler beim britischen Auktionshaus ein.
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Dabei erzielten Werke von Pierre Bonnard und Salvador Dalí neue Rekordpreise.
- Pierre Bonnard , "Terrasse à Vernon" von 1923 - $11,578,056
- Salvador Dalí , "Le miel est plus doux que le sang" von 1926-27 - $6,541,640
Sotheby's setzte dann am Donnerstag dem Ganzen noch einmal die Krone auf und versteigerte Werke aus einer privaten Sammlung für rund 150 Millionen Dollar. Darunter ein Triptychon von Francis Bacon "Three Studies for Portrait of Lucian Freud" für $37,004,411, dass gleichzeitig das teuerste Werk der Auktion war. Hatte sich Christies gerade noch über den Auktionsrekord des Dalí-Werkes "Le miel est plus doux que le sang" gefreut (siehe oben), konnte Sothebys am gestrigen Donnerstag auch hier den Konkurrenten noch einmal übertrumpfen. Das Dali-Bild "Portrait de Paul Eluard" von 1929 wurde für den Rekordpreis von $21,688,635 versteigert.
Zwei weitere Werke bei der Auktion von Werken aus einer Privatsammlung erzielten ebenfalls neue Rekordpreise. Zum einen ein Werk von Julio González ("Masque Ombre et Lumière" - $7,453,973) und dann des deutschen Künstlers Wols ("Sans Titre" - $4,210,632).
Besonders russische Käufer deckten sich bei Christie's und Sotheby's mit Kunst im hohen zweistelligen Millionenbereich ein. Kommende Woche gibt es dann die Auktionen zeitgenössischer Kunst. Ob es dann auch wieder zu zahlreichen Rekordpreisen kommt, wird man sehen. Jedenfalls scheint es zurzeit keine Zurückhaltung für sogenannte Spitzenware zu geben.