Einen neuen Auktionsrekord für Werke des Künstlers Max Ernst erzielte gestern Abend das Bild "The Stolen Mirror" beim Auktionshaus Christie's.
Rekordpreis für The Stolen Mirror von Max Ernst
Die
New Yorker Auktion für
Impressionismus und Klassische Moderne verlief ansonsten ziemlich enttäuschend für das Auktionshaus. Im letzten Jahr erzielte
Christie's bei der Abendauktion für Werke des
Impressionismus und der
Moderne noch rund 230 Millionen Dollar (inkl. Aufgeld). In diesem Jahr sollte die Summe sogar noch übertroffen werden. Doch, was folgte, war ein regelrechter Absturz.
In New York rechnete man nach den Schätzungen mit einem
Auktionsergebnis von 215 bis 310 Millionen Dollar. Erzielt wurden gestern aber nur rund 141 Millionen Dollar. Zudem blieben fast alle Spitzenlose unverkauft.
Hörte man einigen Beobachtern der Branche genauer zu, so war die Kluft zwischen der Qualität der eingelieferten Werke und deren aggressiven Schätzungen wohl viel zu groß. Es gab zwar auch Lichtblicke wie der neue
Rekordpreis für das
surrealistische Gemälde "The Stolen Mirror" von Max Ernst (16.322.500 Dollar inkl. Aufgeld) oder
Constantin Brancusi's Bronze "Le premier cri" für 14.866.500 Dollar (inkl. Aufgeld) und
Pablo Picasso's "La femme qui pleure, I" für 5.122.500 Dollar (Schätzpreis lag bei $1.500.000 - $2.500.000).
Aber eine Quote von 38 Prozent unverkaufter Werke, sorgten für ein insgesamt enttäuschendes Auktionsergebnis. Betroffen davon war auch die auf dem Katalog abgebildete
Ballerina-Plastik von
Edgar Degas.
Christie's Auktion für Impressionismus und Klassische Moderne erinnerte stark an das Jahr 2008 kurz nach der
Pleite der Lehman Brothers Holdings Inc.. Auch jetzt häufen sich die Stimmen, die das Wort "
Finanzkrise" aussprechen und in dieser den Grund für die derzeitige Flaute am Auktionsmarkt sehen.
Heute startet
Sotheby's seine
Abendauktion für Impressionismus und moderne Kunst. Dann werden alle Marktteilnehmer wissen, ob sich der Trend fortsetzten wird oder nicht.
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