Klimt Gemälde erzielt bei Sothebys 40 Millionen Dollar
Das erst kürzlich restituierte Gustav-Klimt-Gemälde "Litzlberg am Attersee" war am gestrigen Mittwochabend das teuerste Los der Sotheby's "Impressionismus und moderne Kunst" Auktion.

Sothebys Auktion Impressionismus und moderne Kunst

Exakt 40.402.500 Dollar (inkl. Aufgeld) war ein Sammler bereit zu bieten, um "Litzlberg am Attersee" vom Maler Gustav Klimt sein Eigen zu nennen. Das Klimt-Gemälde wurde erst in diesem Sommer an den Erben Georges Jorisch zurückgegeben. Zuletzt befand es sich im Besitz des Salzburger Museum der Moderne.
Erstbesitzer von Klimts "Litzlberg am Attersee" war die Familie Zuckerkandl, bevor es an Amalie Redlich (ebenfalls geborene Zuckerkandl) ging. In den Kriegsjahren wurde Amalie Redlich von den Nazis ins jüdische Getto nach Lodz deportiert. Ihre Kunstsammlung wurde von der Gestapo verkauft.
Im Sommer wurde das Gustav-Klimt-Gemälde dann an den Enkel (Georges Jorisch) von Amalie Redlich restituiert.

Sotheby's Auktionsergebnis

Sotheby's konnte mit einem Auktionsergebnis von knapp 200 Millionen Dollar bei einer Verkaufsquote von mehr als 81 Prozent auch ein Zeichen an den Kunstmarkt setzen.
Nach der gestrigen enttäuschenden Christie's Auktion war die Stimmung auf dem Auktionsparkett schon recht angespannt. Sotheby 's Auktionator Tobias Meyer sprach sogar schon von einer Trendwende.

Wer nun der neue Besitzer vom Klimt-Gemälde "Litzlberg am Attersee" ist, bleibt unklar. Insgesamt fünf Bieter gab es für das Bild. Durchgesetzt hat sich der Züricher Kunsthändler David Lachenmann, der das Gemälde für einen Kunden ersteigerte, der nicht genannt werden wollte.

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