Die Jubiläumsauktionen beim Auktionshaus Grisebach gehen weiter und erzielten mit Emil Noldes Werk "Sonnenblumen im Abendlicht" gestern den bisherigen Spitzenwert.
Emil Nolde bei Grisebach für Millionen versteigert
Für 1,464 Millionen Euro (inkl. Aufgeld) erhielt ein Bieter den Zuschlag für das 1943 entstandene Nolde Gemälde. Die Schätzungen für das Bild lagen bei € 1.200.000–1.500.000.
Das Emil-Nolde-Werk "Sonnenblumen im Abendlicht" ist eines der wenigen Werke, die nach dem Malverbot der Nazis im Jahr 1941 noch entstanden. Nolde gehörte zu jenen Künstlern, deren Werke als "
Entartete Kunst" eingestuft wurden.
Aus Angst vor Kontrollen durch die Nazis malte
Emil Nolde bis 1945 kaum mehr größere Bilder. Bis Kriegsende entstanden lediglich 6 Ölgemälde im Atelierhaus.
Kandinsky Bild für den doppelten Schätzpreis versteigert
Das Aquarell- und Tuschebild "Ringsum", entstanden 1924, verdoppelte den Schätzpreis von € 350.000 – 450.000 und wurde für 1,281 Millionen Euro versteigert. Weitere Millionenpreise erzielten die Werke „Elefant und Clown im Stall“ (1,22 Millionen Euro) von
Max Beckmann und „Die Violinistin“ (1,122 Millionen Euro) von
Ernst Ludwig Kirchner.
Die
Villa Grisebach startete in dieser Woche mit der Auktion für "Kunst des 19. Jahrhunderts". Es werden noch die Auktionen "Klassische Moderne" und "Kunst nach 1945" sowie "Third Floor - Schätzwerte bis 3.000 Euro" folgen.
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