Es ist schon selten, das Werke von solcher Qualität in einem Block versteigert werden. Das Auktionshaus Neumeister, Spezialist in Sachen Malerei aus dem 19. Jahrhundert, konnte sich den Zuschlag für die exquisiten Menzel-Werke sichern.
Insgesamt standen 21 Kunstwerke zur Auktion bereit. Bei 20 Arbeiten handelte es sich um Werke auf Papier. Zusätzlich kam noch das Gemälde „Piazza d’Erbe in Verona“ (1884) des bedeutenden deutschen Realist des 19. Jahrhunderts.
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Ergebnisse der Sonderauktion mit Adolph von Menzel
Die Neumeister-Auktion war ein voller Erfolg für das Auktionshaus. Es konnten alle 21 Lose für rund 1,4 Millionen Euro versteigert werden. Teuerstes Werk der Adolph von Menzel Auktion war die Zeichnung „Studie zum Opernball“. Das mit farbiger Kreide auf bräunlichem Papier gezeichnete Werk entstand 1853. Der Schätzpreis für das Menzel-Werk lag bei 25.000 bis 30.000 Euro. Den Zuschlag erhielt der neue Besitzer bei 330.000 Euro plus allen Gebühren und zusätzlichen Kosten. Das Werk war zum letzten Mal im Jahr 1979 auf einer Auktion bei Sothebys aufgetaucht.
Ebenfalls im sechstelligen Bereich lag die "Modellstudie nach einem stehenden jungen Mann", die gleich drei Detailstudien auf einem Blatt vereint und um 1854 entstand. Der Preis für diese Menzel-Zeichnung lag bei 300.000 Euro (Schätzpreis 12.000 - 15.000 €). Das dritt teuerste Werk der Auktion war die Arbeit "Ende des Versöhnungsfestes", signiert 1901. Geschätzt auf 20.000 - 25.000 Euro, fiel der Hammer endgültig bei 120.000 Euro.
Für das Auktionshaus Neumeister ist die Versteigerung der Adolph von Menzel Werke ein wichtiger Erfolg mit Sicht auf die wachsende Konkurrenz. Denn seit dem letzten Jahr bietet auch das Auktionshaus Villa Grisebach Kunst des 19. Jahrhunderts an. Unter der Regie von Florian Illies wurden im November 2011 80 Kunstwerke aus dieser Epoche versteigert. Ein Adolph von Menzel Werk befand sich auch damals unter den angebotenen Losen.
Wie erfolgreich diese Auktion des Berliner Auktionshauses war, können Sie hier nachlesen.