Eine lichtempfindliche Schicht aus Silberbromid (Fotoemulsion), wird auf Büttenpapier aufgetragen und dem Licht ausgesetzt.
Langsam schwärzt sich die Schicht unter Einwirkung des Lichts. Dieser Prozess ist konstant und anhaltend so lange Licht auf das Material einwirkt.
Das „Lichtbild“ ist also einem ständigen Prozess ausgesetzt, der nicht angehalten werden kann.
Die Lichtenergie wird durch die lichtempfindliche Schicht aufgefangen und schreibt sich langsam in einer farblichen Abfolge von hell zu dunkel in die Materie ein.
Dieser physikalisch ablaufende Prozess wird nun stellenweise durch den Einsatz von Fotochemiekalien wie Entwickler oder Fixierer verstärkt oder gestört.
Nach einiger Zeit entsteht ein Bild, das dem unkontrolliertem Wechselspiel der Chemiekalien zu verdanken ist und somit sowohl Fotogramm, als auch vielmehr als Chemigramm zu bezeichnen ist.
Obwohl es sich um schwarz/weiß Fotografie handelt zeigen sich in diesem Elementarprozess Farben, die dem Auge sonst verborgen bleiben.